Dienstag, 27. Dezember 2011

Selamat Tinggal, Bali!

Die Koffer sind gepackt, die Finnen des Surfboards abmontiert und gut verstaut, die Villa ist leer (abgesehen von VeeVee, der gestern zurückgekehrt ist) und das Wetter hat sich verschlechtert.
Zeit zu gehen. Nach 4 Monaten und 8 Tagen auf der Insel der Götter muss ich "Lebe wohl" sagen.

Weihnachtsessen
Aber ich verlasse die Insel nicht mit leeren Händen. Mit im Gepäck sind 10000 tolle Eindrücke, Erinnerungen und Erfahrungen. Die Zeit hier auf Bali war einzigartig.
Ich bin froh so viele tolle Menschen kennen gelernt zu haben und dass ich von so vielen dabei unterstützt wurde.
Mein besonderer Dank geht an meine Eltern!

Ich hoffe, dass ich Bali eines Tages wiedersehen werde und auch alles wieder erkennen werde. Bereits in den 4 Monaten hier hat sich einiges getan.

Ich fasse zusammen:
Erster Eindruck nach der Ankunft am 19.August 2011: Hilfe, ich will hier weg! Sofort! Der Verkehr, die Menschen und Straßen... wie soll ich das hier so lange aushalten?!
Letzter Eindruck: Bali ist ein Paradies! Das Leben ist so unkompliziert und einfach. Man hat jeden Tag etwas zu tun, auch wenn es einfach nur am Strand liegen ist. Die Landschaften sind einzigartig und vielfältig. Hier will ich länger bleiben.



Sampai jumpa, Bali! I'll come back!

Samstag, 24. Dezember 2011

Selamat Hari Natal!

 
Genießt die Zeit mit euren Freunden und Verwandten!
Wir werden gleich zum Strand gehen, die Weihnachtsbrise einatmen und heute abend schön am Strand mit den Liebsten essen gehen.

Lasst euch schön beschenken!
Danke für's fleißige Blog-Lesen!
Eure Sina

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Univer(s)itas Udayana: Done!

Kaum zu glauben, aber mit der Uni auf Bali sind wir fertig. Am Montag hatten wir 3 Klausuren. Der Plan war: pünktlich um 7h zur Uni zu fahren, damit man sich einen guten Platz in den letzten Reihen sichern kann. Die Realität war: Um 7.10h klingelte mein Handy und Magda hat mich gefragt, wo ich denn bleiben würde. Innerhalb von  Sekunden bin ich aufgesprungen, habe mich fertig gemacht und bin mit Magda zusammen auf einem Roller durch den Regen gedüst. Mein Roller hat den Abend davor seinen Geist aufgegeben!

Um 7.50h waren wir dann da und stellten fest: Feste Sitzordnung! Glück gehabt.. auch wenn ich in der 2. Reihe sitzen musste, aber halb so schlimm.
Da sieht man mal, wie wichtig mir die Uni auf Bali ist. Haha. :D

 Noch eben das Essay kopieren.. im Hinterhof der Uni.

 
 Rechts "mein" Unigebäude.

Nach den Klausuren konnten wir endlich auch unsere Udayana-Pullis und Shirts abholen. Und man siehe da: Selbst das haben die Indos nicht drauf. Anstatt „UniverSitas Udayana“ haben sie „Univeritas Udayana“ auf die Pullis gedruckt. Aber wir nehmen es mit Humor =)
  Vor den Abschiedsreden...

Die Klausuren sind geschafft!

Zum Abschluss unserer Uni-Zeit stand dann noch eine kleine Versammlung mit Abschiedsreden und einer Lunch-Box an. Desweiteren stand der erste Abschied an, da Ben bereits am Dienstag nach Hause geflogen ist. Morgens mussten wir übrigens Szymon (unseren Mitbewohner) auch noch verabschieden =(. Gar nicht gut!!
Abschiedsbier von Ben (mit Dominik)

Um nicht einfach getrennte Wege mit allen Kommilitonen zu gehen, wurde abends nochmal würdig im JP’s gefeiert.


Der nächste Tag war ENDLICH wieder sonnig. Demnach: Strand! Jippie. Und abends bin ich mit Magda und Gina zum Abschiedsessen ins „Rumours“ gefahren. Lecker war’s, aber natürlich merkte man uns auch die Traurigkeit ein wenig an.


Heute, Donnerstag, ging es dann früh raus in die Wellen (ja, 9:30h finde ich früh). Es waren ziemlich große Wellen und die See war unruhig, sodass ich nicht viel geschafft habe. Aber egal, wenigstens etwas im Wasser gepaddelt um mir nachher wohlverdient einen Pancake + Jaffle zu gönnen am Echo Beach. Denn da habe ich mich nochmal mit den Mädels getroffen. Sicht auf’s Meer und die Surfer. Herrlich. Das Wetter: Immer noch sonnig! Also: Weiter sonnenbaden! Vom Echo-Beach ging es wieder zu unserem Stamm-Strand „Double6“. Nochmal gesonnt, gechillt, geguckt, wie sich Stefan zum Abschied ein Henna-Tattoo machen lässt (Kuta Cowboy), usw.



 Dortmund-Fraktion auf Bali!

Jetzt rückt Magdas Abschied immer näher und wir gehen ein letztes Mal essen.
In 2 Tagen ist Weihnachten!
Heute gab es, wie ihr seht, mal mehr Partyfotos... Viel Spaß!

Sonntag, 18. Dezember 2011

Die Zeit ist begrenzt

Die Zeit schwindet nur so dahin. Der erste aus unserer Villa hat schon „lebe wohl“ gesagt, Nr. 2 und 3 folgen morgen… und die Abschiede werden in dieser Woche kein Ende nehmen. Die Villa „Pondok Kodok“ wird bis Weihnachten leer gefegt sein. Lediglich Gina und ich stellen den „harten Kern“ da und bleiben bis zum 27.12.2011 noch ein wenig auf Bali. Das muss man wohl so hinnehmen!

 Franzi und ich am "White Sanded Beach"

Aber nun zu den letzten Tagen: Da uns allen langsam bewusst wird, dass die Zeit auf der Insel doch seeehr begrenzt ist, versucht man jeden Tag doppelt so gut zu nutzen. Womit das ganze anfängt…? Uni schwänzen ;-) Die Anwesenheitslisten hingen in der vergangenen Woche aus und so konnte jeder sehen, ob er die 75% Anwesenheit bereits erfüllt hatte oder noch einmal die Schulbank drücken musste. Für mich war zum Glück ersteres der Fall. Neben wunderbaren Tagen am Strand (Padang-Padang, Bingin Beach und Double 6 Beach) standen auch „Surferei und Feierei“ auf dem Programm. Und das nicht zu knapp!

 Party im Eikon

 Beach Party im "La Barca". Leider mehr Nass als Beach!

Aber nun kommen wir zum Ernst des Lebens, denn wir sind hier ja zum Studieren und nicht zum Faulenzen: Am kommenden Montag und Dienstag stehen die Klausuren an. 3 Stück pro Tag, aber in einem Fach davon müssen wir „nur“ ein Essay abgeben. Hört sich alles schlimmer an als es ist. Heute habe ich dann tatsächlich auch was für die Klausuren getan. Ich möchte jetzt aber nicht ins Detail gehen, denn wen interessiert schon die Uni ;-) Ich bin gespannt, wie es dann morgen ablaufen wird.
Heute Abend wird dann nochmal der „letzte gemeinsame Sonntag“ genossen und eventuell die Rock Bar in Jimbaran getestet.
 Nach dem Flunky-Ball-Turnier in einer Villa

 ... auf die nächste Welle warten!

Euch einen schönen 4. Advent!

 Entspannen in der Club-Lounge "Potato Head"

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Big City - Singapura


Liebe Lesergemeinschaft,

wie die Überschrift schon verrät, werde ich meinen heutigen Artikel der Stadt Singapur widmen, in der wir vorletztes Wochenende unsere Zeit verbrachten. Das Reisen während der Bali-Zeit sollte nämlich noch kein Ende haben und da das Studentenvisum eh verlängert werden hätte müssen, habe ich mir das Geld dafür gespart und ein Touristenvisum bei der Einreise geholt, was nun für 30 Tage gültig ist. So viel dazu.


Am Donnerstag um 4.15h ging die letzte Reise los. Lisa, Maria und ich trafen uns an der Tankstelle um gemeinsam zum Flughafen zu fahren. Am Parkplatz ist dann leider meine Brille in zwei Teile zerbrochen und auch der gekaufte Kleber konnte diese Situation nicht verbessern. Doof gelaufen. So bin ich mehr oder weniger blind nach Singapur geflogen, hatte aber natürlich auch meine Kontaktlinsen dabei. Im Flugzeug konnten wir den wenigen Schlaf nachholen, da es gut leer war.


Angekommen in der Metropole Asiens machten wir uns direkt auf den Weg zum Hostel, was uns von einem Kommilitonen empfohlen wurde. Die Empfehlung war top. Auch wenn wir, Dezember bedingt, 5$ mehr zahlen mussten, war es super im Prince of Wales Hostel mit toller Lage direkt am Boat Quay und Sicht auf das schönste Hotel „Marina Bay Sands“. 

 Marina Bay Sands im Hintergrund

 Spaß im Shopping-Center...

Aber nun ging das Sightseeing erst einmal los: Und das geht am besten mit einem Hop-on Hop-off Bus. Gesagt, getan. Überall waren Weihnachtsdekorationen und –lieder. Herrlich! Denn auf Bali gibt es das eher nicht, bedingt durch den Hinduismus. Nach einer Rundfahrt stoppten wir dann in der Suntec-Mall um die Geschäfte ein wenig durch zu stöbern. Danach ging die Busfahrt weiter. Neben Chinatow, Little India, Orchard Road etc. sind wir auch am Marina Bay Sands entlanggefahren – und ausgestiegen. Gegen Abend wollten wir oben auf das Hotel, das einen riesigen Infinity-Pool hat, der zu den besten Pools weltweit gehört. Leider klappte es nicht ganz umsonst dort hoch zu kommen, sodass wir uns dazu entschieden hatten die Lichtershow von unten anzugucken (mindestens genauso toll). Nach einem Spaziergang am Hotel und einer Brücke entlang aßen wir noch etwas an einem Night-Market und gingen müde ins Bett.

 Wahrzeichen Singapurs mit dem Hotel im Hintergrund.

Am zweiten Tag nutzen wir unser Hop-on hop-off Ticket um zu der Orchard Rd. Zu gelangen. Was man dort sehen kann? Eine Shoppingmall nach der Anderen. Nachdem wir Zeit zum Shoppen in der Ion Mall verbrachten und dort auch zu Mittag gegessen hatten ging es weiter in den Botanischen Garten inkl. Orchideenpark. Dort sind wir ein wenig durchgeschländert und haben uns die Blütenpracht angeguckt und von Mücken stechen lassen… Ja, auch in der Großstadt gibt es Mücken! Um den Abend ausklingen zu lassen, entschieden wir uns in das höchste Gebäude Singapurs, dem Swisshotel, zu gehen! 280m hoch, 25$ (ca. 15€) Eintritt, aber man gönnt sich ja sonst nichts ;-). Oben hatte man eine tolle Aussicht auf die Skyline Singapurs. Der Cocktail (im Eintrittspreis inklusive) war zwar nicht so lecker, aber mit Live-Musik und toller Sicht ließ es sich dort gut aushalten.

Infinity-Pool auf dem Marina Bay Sands.
Samstag versuchten wir es dann erneut: Auf zum „Marina Bay Sands“ und nochmal in den Gästelift in die 71. Lisa hatte schon Herzklopfen, Maria auch ein wenig, Sina ist ganz cool durchgelaufen und meinte, dass wir einen Drink haben wollen. Geht doch! So saßen wir ein paar Sekunden später auf dem Deck des teuersten Hotels Singapurs und schlürften einen weiteren Cocktail. Sogar die Sonne ließ sich blicken. Apropros blicken: Der Blick von oben war traumhaft. Noch schöner als vom Swisshotel würde ich sagen. Hinter uns war der Infinity-Pool, den wir leider nicht benutzen konnten. Nach ein paar Fotos sind wir dann wieder runtergefahren Richtung Santosa Island. Dies ist eine aufgeschüttete Insel mit tollem Strand, Universal Studios, etc. Wir konzentrierten uns auf den Strand und dem südlichsten Punkt in Kontinental-Asien. Anfangs hatten wir noch Glück und die Sonne schien etwas, aber dann ging auch schon wieder der Regen los. Was blieb uns da anderes übrig als shoppen zu gehen? So verging die Zeit und wir fuhren nach dem Geldausgeben zu Little India. Der Regen störte immer noch! Little India war auch nicht allzu spannend… Nachdem Maria und Lisa ein indisches Gericht ausprobierten fuhren wir wieder zur Orchard Road, um etwas Weihnachtsmusik mitzunehmen, uns in den Malls vom Regen zu verstecken und einfach noch etwas zu sehen. Da wir es nicht hinbekommen haben von der einen Straßenseite auf die andere zu kommen (doofe Underground-Führungen!) und den beiden anderen eingefallen ist, dass sie ihre neu erworbenen Flüssigkeiten nicht im Handgepäck mitnehmen dürfen, war der Abend eher semi-gut. Wir suchten kleine Behälter um die 100ml nicht zu überschreiten und liefen wild durch die Gegend rum, bis uns die Füße und Rücken weh taten.
 Noch ein Bild von Oben.

Santosa-Island =) Leider kamen die Wolken...

Alles hat ein Ende… auch unsere Reise nach Singapur. Aber vorher stand noch ein letzter Punkt auf dem Programm: Tree Top Walk in einem Park außerhalb. Ich hatte zuvor davon einen Bericht im TV gesehen und auch von Ben (einem Kommilitonen) gehört und da wir 4 Std. Zeit hatten, dachten wir, es wird schon hinkommen. Was wir nicht wussten war, dass man erst einmal 5 km durch den Regenwald laufen muss um überhaupt zu diesem Tree Top Walk zu gelangen!!! Verschwitzt kamen wir endlich an und hatten noch 1 1/2Std. für weitere 8km. Da habe ich mich allerdings dagegen entschieden! Ich wollte mich etwas schonen, wegen meiner Erkältung und hatte auch absolut keine Lust weitere 8km zu laufen. Ich hasse laufen! :D Die weiteren 2,5km raus aus den Park haben mir schon gereicht. Glücklicherweise habe ich ein Auto anhalten können, das mich zur Metro gebracht hat. Ich wollte schon immer mal trampen! Da ich noch etwas Zeit hatte bin ich fix zum Riesenrad (das größte weltweit) gefahren um 3 Fotos zu schießen. Aus der Nähe hat es mir aber leider nicht so gut gefallen. Das tollste war die Schokolade, auf die ich mich die ganze Metro-Fahrt gefreut habe, da man in der Metro ja bekanntlich nichts essen und trinken darf.

 Weihnachtsstimmund in Singapur. Wunderbar!

 Neuer Trend. Einfach den Kopf auf Bildern abnehmen.

Im Hostel habe ich mich dann mit den anderen wieder getroffen und wir sind zum Flughafen gefahren. 16.20h sollte der Flug laut Anzeige gehen (20 Min. später als geplant). Also haben wir noch gemütlich etwas gegessen… Lisa meinte gegen 15.40h, dass die irgendwas mit Bali ausgerufen haben. Ich habe das mal schnell nachgeguckt und auf der Anzeige stand „Gate Closing“. Schnell sind wir dann zum Gate gerannt und haben es nicht mehr geschafft im Duty Free „Getränke“ einzukaufen. Dumm gelaufen, aber immerhin den Flug haben wir nicht verpasst!

Singapur war echt toll. Endlich mal wieder eine Großstadt, die sauber und ordentlich war. An die Preise dort musste man sich erst einmal wieder gewöhnen, denn auf Bali bezahlt man bekanntlich nur ca. 30ct für 1 1/2l Wasser und nicht 1,20€ und auch die Essenspreise waren wie in Deutschland. Kaum zu glauben sowas ;-)

Nun sind wir wieder zurück auf Bali und der Countdown bis zum Ende läuft für uns alle.

Liebe weihnachtliche Grüße 
Eure Sina

Sonntag, 11. Dezember 2011

Auf Bali...

-kocht man nicht. Da geht man für nen Euro essen.
-sind die Bordsteine so hoch, dass man neuen Teer einfach aufkippen kann.
-nerven die Autos und LKW's, da sie immer im Weg sind. (Ein hoch auf die Roller!)
-kann man innerhalb von 3 1/2 Monaten 5 Platten haben.
-lachen die Einheimischen ständig.
-muss man gar nicht gucken ob die Ampel grün wird. Man Hört es bereits an dem Gehupe der Anderen hinter einem.
-ist die höchste Dichte an Spa's (guter Preis für eine Full Body Massage: 4,20€ pro Std.)
-muss man ca. alle zwei Tage für nen Euro volltanken.
-ist es fast immer heiß!
-kann man hervorragend surfen.
-gibt es Linksverkehr.
-trifft man selbst auf Reisen andere deutsche Studenten.
-stehen überall Tempel. Aber auch Moscheen sind zu finden.
-schafft man es nicht nachts durch Kuta zu laufen ohne angesprochen zu werden ob man "Transport, Transport" braucht.
-kommt man ohne Handeln nicht weit.
-ist es paradiesisch, obwohl Bali an sich kein Paradies ist.
-gibt es die tollsten Sonnenuntergänge
-ist laut Straßenhändlern alles "bloody cheap".
-trifft man im Eikon (Disco) immer Kommilitonen.
-wohnt man in Villen und nicht in kleinen WG's ;-)
-ist Reis das Hauptnahrungsmittel.
-vergeht die Zeit viel zu schnell und man schafft doch nichts!
-wohne ich nur noch 2 Wochen und 1 Tag :-(

Dienstag, 6. Dezember 2011

Ein perfekter Tag

Wie geplant ließen Magda und ich die erste Uni-Std. sausen und machten uns dann zusammen auf den Weg in die Udayana Universität. Während der zweiten Stunde (für mich die erste) erstellte ich meine „To do“-Liste für Bali, denn die letzten 3 Wochen laufen bereits (ich will nicht!!!). Da die Liste doch relativ lang war und man langsam anfangen muss, die Dinge in die Tat umzusetzen entschied ich mich spontan mit Benni dazu nach Jatiluwih, den größten Reisterrassen Balis, und zum Butterflypark zu fahren. Schnell noch Magda informiert (und „mitgenommen“) und ab ging’s. Die Uni muss halt auch mal kürzer treten. Hihi.

Um 11.30h haben wir drei uns dann zuerst auf den Weg zum Taman Kupu Kupu gemacht. Auf deutsch: Schmetterlingspark. Neben großen Schmetterlingen gab es auch fette Käfer und Heuschrecken zu begutachten, die man sich auch auf den Körper setzen konnte. Magda und ich haben die Chance natürlich direkt genutzt, wobei Benni die lieben Tiere lieber aus der Nähe betrachten wollte. 




Der Park ist übrigens der größte in Indonesien, auch wenn er gar nicht so groß war. Toll ist aber, dass die Schmetterlinge dort frei rumfliegen und nur mit Hilfe eines großen Netzes zusammengehalten werden. Wusstet ihr, dass Schmetterlinge nur ca. 4 Tage leben?

 Meine neue "Kette"... hat ganz schön gekratzt und geklammert.

Magda ist danach nach Hause gefahren, da sie vor 3 Jahren schon bei Jaitluwih war. Benni und ich machten uns dann also alleine auf die Weiterreise. Auf dem Weg habe ich noch einen Platten mitgenommen (der vierte mittlerweile). Aber was das tolle daran ist? Als ich es gemerkt habe und angehalten bin, gucke ich nach links und zack, ist eine Werkstatt neben mir. Zufälle gibt es also doch noch! Nach der kleinen Notpause und einem Eis ging es ein paar Meter weiter bis wir da waren. Die Reisterrassen waren wirklich groß, nur leider schien die Sonne nicht und der reis wurde wohl kürzlich geerntet, sodass die Farbenpracht nicht allzu bezaubernd war. Schön war es trotzdem!


Huckelstreckenmäßig ging es dann wieder ca. 1 Std. zurück mit dem Scooter nach Canggu, meinem Wohnort.

Der Tag wurde aber noch schöner! Auf der „to do“-Liste stand nämlich noch „in den Canggu Club gehen“. Dies ist ein Sport Club, wo sich die „Schönen und Reichen“ treffen. Wie wir da hinein gekommen sind? –Alles geht über Connections und da unser Nachbar Daniel dort in der internationalen Schule unterrichtet, konnten wir mit ihm dort in den Pool. Fast die ganze Villa war mit. Von dem Pool aus hatte man eine super Aussicht auf die Palmen inkl. Sonnenuntergang. 



Um uns aufzuwärmen, die Luft war nämlich im Vergleich zum Wasser „frisch“ sind wir Mädels (Gina, Magda und ich) noch ins Dampfbad gegangen. Wow! Das war wirklich entspannend… aber auch unheimlich, als der Strom ausfiel und wir da unten im Keller kein Licht sehen konnten. Aber der Canggu Club hat  vorgesorgt und natürlich sein eigenes Stromnetz, sodass wir bald wieder Strom hatten. So war es leider nicht in unserer Villa. „Leider“ musste ich dann noch ein Eis essen, denn ich konnte nicht riskieren, dass dieses ohne Strom in unserem Eisfach schmilzt.

Zum Abschluss des Tages haben wir Mädels Daniel’s Insider-Tipp wahrgenommen und sind in das Restaurant „Biku“ gefahren. Das Essen war wirklich sehr lecker, aber das konnte man bei den europäischen Preisen auch nur erwarten. Wir kommen bestimmt wieder. 

 Magdas Portion "Just enough for 2 people". Hätte sie mal glauben sollen.

Gina hat sich dann auf den Heimweg gemacht, während Magda und ich noch kurz in den Supermarkt gefahren sind. Dann kam uns die Idee noch schnell das Hotel „W“ (vor 8 Monaten eröffnet) zu fahren und uns die Bar schon einmal für’s nächste Mal anzugucken. Oh lala! Geil! Die Einfahrt war schon vielversprechend. Die Poollandschaft war riesig und natürlich direkt am Meer. Bald werden wir uns dort bestimmt mal einen Drink beim Sonnenuntergang gönnen. Da Magda und ich gut drauf waren, kam uns der Einfall einfach mal nach den Preisen für ein Zimmer zu fragen: 550$ aufwärts! Puuh! Aber egal. Wir tun so, als hätten wir Interesse und lassen uns ein Zimmer zeigen. Super modern und genau mein Stil. Nur der Preis ist uns dann doch zu hoch (oh Wunder!).  Wir fahren anschließend (nach den Fotos) wieder in unsere „armselige“ Villa und gehen schlafen.

 Die Hotel-Lobby

Eine der Bars!

3 Punkte weniger auf meiner „To do“-Liste. Sehr gut.
Mehr von solchen Tagen bitte!!!

Dienstag, 29. November 2011

Bitte lass den November schnell enden...

Tja, auch auf Bali kann es mal weniger rund laufen... (im wahrsten Sinne des Wortes). Hier eine Zusammenfassung der letzten Tage:

Samstag: Platten, sodass ich zur nächsten Werkstatt eiern durfte.
Sonntag: Erkältung im Anmarsch!
Montag: Frisör - viel zu kurz und zu viele Stufen. Hilfe!
Dienstag: Leash vom Surfboard ist gerissen und das Board hat ein Loch. Zum Glück lässt sich alles reparieren und ich hatte meine Retter mit im Meer. Danke nochmal an Ben  (Abschlepper des Tages), Peter (super schnell an meinem Board gewesen), Benny (unter "Einsatz seines Lebens" mein Board aus dem Knie-tiefem Riff gefischt) und Magda (auf ihrem Handtuch durfte ich mich nachher ausruhen).

Bitte lass mich den Monat noch heile überstehen.
Und wenn ich schon keine Adventskalender habe oder Weihnachtsstimmung mitbekomme, werde ich wenigstens nach Singapur fliegen (1.12-4.12). Ha! Wenigstens ein "kleiner" Trost ;-)

Achja, ansonsten war das letzte Wochenende von Sonne, Surfen und Feiern gefüllt. Ein Traum! Und auch die Bräune konnte aufgefrischt werden.

 Magdas (links) und mein Board (rechts) im Poolgang... keine Kraft für's Meer mehr... ;-)


Hier die Besitzer persönlich... am Echo-Beach (wo auch Jack Johnson schon seinen berühmten Banana Pancake aß...) und wir am Sonntag bei einem Surfcontest zugeguckt haben.


Ein Foto habe ich noch für euch: Vom Hahnenkampf, wo ich am vergangenem WE auch noch war. Meine Güte so ein Wochenende auf Bali kann echt lang sein (Do-So. wenn man nicht zur Butterfahrt-Exkursion geht). 

Obwohl der weiße Hahn nicht so fit aussieht, hat er am Ende doch gewonnen. Beide waren am Ende auch noch am Leben.

Donnerstag, 24. November 2011

Wer hat die Kokosnuss geklaut? Jakarta?

Am 15.11.2011 war es so weit. Sieben Studenten machten sich auf den Weg um die Affen Borneos zu finden. Mit dem Flugzeug ging es zunächst nach Banjamarsin. Als erstes stand auf dem Programm: Diamantenabbau angucken. Neben Diamanten konnten wir auch nachgemachte Diamanten sehen. Wow.


Bei der Zahl 7 sollte es nicht bleiben und so traten Peter und Franzi am gleichen Tag der Gruppe bei (wie geplant). Abends haben wir dann zugeschlagen und eine Tour zu den Floating Markets mit einem netten super-nervigem Einheimischen „gebucht“. Nach einem gemütlichen Sitzkreis im Hotel und einer langen sehr kurzen Nacht, da wir um 5h vor dem Hotel sein sollten, ging es im Dunkeln per Bötchen zu den Floating Markets. 



Etwas kleiner als erwartet haben wir uns dann von den fahrenden kleinen Bötchen Frühstück und Früchte gekauft, den Einheimischen beim Baden zugesehen, eine „Werft“ angeguckt etc. 


Gegen Morgen sind wir dann wieder am Hotel angekommen und zwei drei (eine Holländerin hat Magda noch aufgegabelt) von uns haben sich auf den Weg zum Flughafen gemacht um zu dem Tunjung Puting National Park zu kommen. Die übrigen sieben haben den angenehmen langen Weg gewählt: 17 Stunden Bus fahren! Da kommt Freude auf. Aber bei der ganzen Reiserei muss man schließlich auch mal auf den Geldbeutel achten… Glücklicherweise waren die Busse ganz komfortabel, sodass wir um 4h morgens bei den anderen angekommen sind und auf einer Couch geschlafen versucht zu schlafen haben.

Aber dann ging es endlich auf das Boot im National Park. Eigene Crew, Betten auf Deck, lecker Vollpension… gehörten dazu. 


Am ersten Tag hielten wir an einer Futterstelle für die Affen an. Dummerweise hatten die Affen keinen Hunger und so haben wir abgesehen von Mückenstichen nicht viel mitgenommen. Aber auf dem Rückweg zum Boot konnten wir einen wilden Orang Utan oben im Baum beobachten. Tucker tucker, weiter ging es. Am nächsten Morgen kam eine zweite Futterstelle. Und wir hatten Pech Glück und konnten mehrere Orang Utans sehen! Geil! Mami-Affen mit ihren kleinen Babies, die sich festgekrallt haben und Bananen und Milch genascht haben. Bis es anfing zu regnen sind wir dort geblieben und dann inkl. Regencape zurück zum Boot gewatschelt. 

Sonnenuntergang + Nasenaffen!
 Dicke Ameisen!

Auf dem Weg zum nächsten und letzten Stopp kam uns leider ein kleiner großer Baumstamm in die Quere und so musste die Crew mit der Axt arbeiten um diesen aus den Weg zu schaffen. Auch Alex, einer der fleißigen reiselustigen Studenten,  hat mitgeholfen und gut geschwitzt. Nach einer Weile kam das Nachbarboot durch und so sind wir auf dieses Boot umgezogen um zu unserem Ziel zu gelangen:


Das Rehabilitationscenter der Affen, wo die Affen ausgewildert werden. Bereits an der Anlegestelle begrüßte und Princess (ein Orang Utan) mit ihrem Baby und ein etwas verspielter Affe, der seine Zähne fein fletschen konnte und versucht hatte Shey (die Holländerin) die Hose auszuziehen. Nach ein paar Fotos mit Princess ging es dann zur Futterstelle. 


Begleitet von einem weiteren Affen kamen wir dann an. Und wen sahen wir da…? Tom. Der König des Waldes so zu sagen. Er war doppelt so groß wie die anderen Affen und kam dann auf uns zugelaufen… da die Guides nicht sehr begeistert von dessen Geste waren, rannten wir ein wenig weg, da wir nicht gefressen werden wollten und auch die Guides etwas angespannt waren^^. Als er dann wieder in den Bäumen hing näherten wir uns allerdings wieder.




Etliche weitere Fotos und ein Regenschauer (dieses Mal hatten wir keine Regenjacken etc. dabei) später ging es zurück auf das unser Boot, wir konnten Essen, mit klarem braunem Wasser duschen, lecker Essen und uns von weiteren Mücken trotz Antibrumm, Soffel usw. stechen lassen. Da das Wetter etwas mitgespielt hat, konnten wir noch ein Glühwürmchen-Meer vom Boot aus sehen. Mehrere tausend Glühwürmchen waren in den Bäumen neben uns. Ein absolut tolles Naturschauspiel! Am nächsten Morgen war die Reise fast zu Ende.

Phänomenal! Ein Regenbogen um die Sonne!

Doch nicht mit uns. Denn am nächsten Tag ging es dann für die Meisten von uns in die Hauptstadt  Indonesiens: Jakarta! Da es bei unserer Ankunft bereits Abend war blieb uns quasi nur eins übrig: Schlafen Feiern! So gingen wir in die Disco „Stadium“ die am Wochenende von Fr-Mo. Durchgehend geöffnet hat! 

 Party vor der Party!

Bei Sonnenaufgang sind wir dann auch mal langsam schlafen gegangen.
Der nächste Tag war dem zu folge nicht mehr allzu spektakulär und die fünf übriggebliebenen haben den Tag ruhig angehen lassen, etwas Sightseeing (Market, China Town,…) gemacht und abends im Hotel gechillt. Die Gruppe wurde immer kleiner.   

 Kinderkarussell!

Denn Franzi und ich haben uns am darauffolgenden Tag nach dem Frühstück alleine auf den Weg gemacht (die Jungs haben nach langem hin und her sich dazu entschlossen weder auf Java rumzureisen noch direkt mit uns nach Hause zu fliegen und wollten zu dem SEA-Fußball-Finale am Montag). 



So sind wir in die Grand Indonesia Shopping Mall gefahren und haben uns da neben den ganzen Shops ins Magnum Cafe gesetzt. Ein Traum! Man konnte quasi sein eigenes Magnum-Eis kreieren oder ein Magnum-Becher etc. bestellen. Mjammi mjammi mjammi!!! Selten so was Leckeres gegessen. 


Da wir uns dann auch irgendwann auf den Weg Richtung Heimat (Bali) machen mussten, sind wir pünktlich zu spät mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Wir haben 2 Stunden eingeplant und haben 2 Stunden benötigt. D.h. dass wir 1 Min. zum einchecken hatten und dann direkt in die Schlange zum Flugzeug  gehen konnten. Naja nicht ganz! Unser Flug hatte 2 Std. Verspätung. Also nochmal entspannen und die ersten Minuten des Fußballspiels angucken bis wir dann endlich nach Hause geflogen sind und um 1.00h nachts das Licht ausknipsen konnten.

Fazit: Ein gelungener Trip, mit viel Abwechslung, vielen Bildern und Erinnerungen, tolle Affen (abgesehen von uns 10 Studenten), viel Natur, leckerem Essen… Borneo ist so riesig, dass wir leider nur einen minimalen Teil von der Insel sehen konnten. Aber: Daumen hoch!